Die Waldviertler Teiche sind schon etwas Besonderes!
Ausdehnung
Das Waldviertel ist geprägt durch seine ungefähr 1800 ha Teiche. Südböhmen hat zum Vergleich etwa eine Teichfläche von 43.000 ha. Die Waldviertler Teiche, Moore und Flusslandschaften gehören seit 1999 zu den sogenannten Ramsar-Gebieten.
Bewirtschaftung
In den mehr als 1000 Teichen werden im Waldviertel Karpfen gehalten. Neben den Guts- und Forstverwaltungen betreiben vor allem Stifte und Klöster schon seit dem Mittelalter Teichwirtschaft. Mit einer Jahresproduktion von bis zu 500 Tonnen ist das Waldviertel heute Österreichs größte Karpfenzuchtregion. Heute stellt für rund 400 landwirtschaftliche Betriebe die Karpfenzucht einen wesentlichen Erwerbszweig dar.
Der natürliche und artgerechte Lebensraum wird durch die Begrenzung der Karpfenanzahl im Teich sichergestellt.
Abfischen
Das Abfischen der Waldviertler Teiche erfordert viel Handabeit und schont dadurch die Fische. Sukzessive wird das Wasser aus den Teichen abgelassen. Dies kann bei großen Teichen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die FischerInnen gehen dann mit dem sogenannten Zugenetz durch das verbleibend Wasser. Mit Keschern werden dann die Karpfen aus dem Zugnetz geholt und nach Größe in unterschiedliche Bottiche sortiert.
Waldviertler Karpfen
Fett, Schlammig und zu viele Gräten – mit diesen Vorurteilen hatte der Waldviertler Karpfen zu kämpfen. Der Karpfen erfährt heute in Form von nahezu grätenfreien geschröpften Filets eine Renaissance. In den kalten Waldviertler Teichen braucht der Karpfen, um zu fertiger Essgröße heranzuwachsen, statt der üblichen zwei Jahre bis zu vier. Der Lohn der Langsamkeit um zwei bis drei Kilo Lebendgewicht zu erreichen sind festes Fleisch und hervorragender Geschmack.
Fütterung mit heimischem Getreide sowie die regelmäßige Kontrolle der Markenrichtlinien, Wasserqualität und Fischgesundheit durch qualifizierte Institutionen stellen sicher, dass Sie stets ein qualitativ hochwertiges Produkt erhalten.