Kinderseite

Immer wieder dürfen wir die Kinder der Nachmittagsbetreuung der Volksschule Heidenreichstein im Sommer willkommen heißen. Karpfenstreicheln, keschern und ein Fischequiz standen dabei auf dem Programm. Den Kindern und uns hat es Spaß gemacht!

 

Zur Einstimmung ein Suchrätsel und ein Sudoku

Karpfen – Sudoku-1

Karpfen – Suchrätsel

Gebackenes Kamel mit Füllung
Zutaten (für ca. 400 Personen)
500 Datteln, 200 Regenpfeifereier, 20 Karpfen, 4 Trappen – gereinigt und gerupft, 2 Schafe, 1 großes Kamel, div. Gewürze
Zubereitung:
Man grabe ein Feuerloch. Flammen auf eine ca. 1 m tiefe Lage glühender Kohlen hinunterbrennen lassen. Die Eier seperat hartkochen. Die geschuppten Karpfen sodann mit den geschälten Eiern und Datteln füllen. Die fein gewürzten Traggen mit den gefüllten Karpfen füllen. Die Schafe mit den gefüllten Trappen füllen, sodann Kamel mit den gefüllten Schafen füllen. Das Kamel kurz ansengen, dann mit Doumpalmblättern umwickeln und in der Glut vergraben. Zwei Tage langbacken. Als Beilage Reis servieren (T.C. Boyle, Wassermusik).

Waldvierteler Variante: statt Kamel einen Ochsen verwenden! Gutes Gelingen!

Das Huhn und der Karpfen
Es war einmal ein braves Huhn, das legte, wie’s die Hühner tun, an jedem Tag ein Ei. Und gackelte, mirakelte, spektakelte, als ob’s ein Wunder sei. Das war ein Teich auch nebenbei, worin ein braver Karpfen saß, der still vergnügt sein Futter fraß, der hörte das Geschrei, wie’s gackelte, mirakelte, spektakelte, als ob’s ein Wunder sei. Da sprach der Karpfen voller Hohn: „Alljährlich leg ich eine Million und rühme mich des mit keinem Ton! Wenn ich bei jedem Ei so gackelte, mirakelte, spektakelte, was gäb’s da für Geschrei!“

Der kleine Fisch und der Fischer (von Jean de La Fontaine)
Ein kleiner wird einst auch groß,
Bleibt er, so Gott will, nur am Leben;
Doch Torheit scheint’s, wollt deshalb bloß
Man ihm die Freiheit wiedergeben;
Ob man ihn wiederfängt ,ist nie ganz sicher doch.
Ein Karpfen, jung und klein, kaum ausgebrütet noch,
Ward von dem Fischer einst an Baches Rand gefangen,
„Zählt alles mit!“ – sprach er, als er den Fang besah –
„Zum leckeren Mahl ist doch der Anfang mindestens da.
Komm, sollst in meinem Netze prangen!“
Das arme Fischlein spricht: „Kann dich nach mir verlangen?
Was willst du denn mit mir? Wird mir doch immerhin
Zum halben Bissen selbst was mangeln!
Wart, bis ich erst ein Karpfen bin,
Dann kannst du mich ja wieder angeln;
Ein rreicher Pächter zahlt für mich dann guten Preis,
Indes du heut mit Müh und Fleiß Noch hundert meiner Art musst fangen
Zum Mahl – zu einem Mahl, das niemand wird verlangen.“ –
„Niemand verlangen?“ – hönt der Fischer barsch und straff –
„Nein, Fischlein, guter Freund, du predigst zwar wie’n Pfaff;
Kommst in die Pfanne doch! Wie klug du auch magst raten,
Heut abend noch wirst du gebraten!“
Ein Hab ich gilt mehr als zwei Hätt ich,
wie man spricht; Jenes ist sicher, dieses nicht.

Fischer, welche Farbe wünscht Du dir?
Durch Abzählen wird ein Kind zum Fischer bestimmt. Der Fischer stellt sich mit dem Gesicht zu einer Wand oder dreht sich von den Kindern weg und hält sich die Augen zu.

In einigen Metern Entfernung stehen die restlichen Kinder – sie sind die Fische. Sie stehen in einer Reihe und rufen: „ Fischer welche Farbe wünscht du dir?“ Der Fischer nennt eine Farbe, und jedes Kind, das ein Bekleidungsstück mit dieser Farbe anhat, darf einen Schritt in Richtung des Fischers vortreten. Zwischendurch darf sich der Fischer umdrehen und schauen, wie nah die Fische gekommen sind. Der erste Fisch, der ihn erreicht, löst den Fischer ab.

(Gisela Dürr und Martin Stiefenhofer: Schöne alte Kinderspiele)